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Die Hormontherapie ist eine Behandlungsoption, die der Arzt zur Behandlung verschiedener Krebsarten einsetzt. Der Arzt wendet diese Therapie bei Krebsarten an, die empfindlich auf Veränderungen der Hormonspiegel reagieren. Solcher Krebs schließt Brustkrebs, Prostatakrebs, Eierstockkrebs und Endometriumkrebs ein. Die Hormontherapie wird auch als endokrine Therapie, Hormonentzugstherapie oder Hormonmanipulationstherapie bezeichnet. Es ist wichtig zu beachten, dass die Hormonersatztherapie keine Hormontherapie ist. Der Arzt empfiehlt keine Hormonersatztherapie zur Behandlung von Krebs. Die Substitutionstherapie soll verschiedene postmenopausale Symptome wie Hitzewallungen behandeln.

Die Hormontherapie verwendet verschiedene Mittel, um die Sekretion bestimmter Hormone zu reduzieren oder zu verhindern, was zu einer Verlangsamung oder Verhinderung des Wachstums von Krebszellen führt. Onkologen können diese Therapie zusammen mit anderen Behandlungsoptionen, einschließlich Strahlentherapie oder Operation, anwenden. Der Arzt kann vor der Strahlentherapie eine Hormontherapie anwenden, um die Größe des Tumors zu verkleinern, sodass die Strahlentherapie auf einen begrenzten Bereich angewendet wird, wodurch die Nebenwirkungen verringert werden. In ähnlicher Weise wird vor der chirurgischen Entfernung des Tumors eine Hormontherapie durchgeführt, um die mit der Operation verbundenen Komplikationen zu minimieren. Onkologen können neben der Haupttherapie auch eine Hormontherapie anwenden, um das Risiko eines erneuten Auftretens von Krebs zu minimieren.

Folgendes können Sie vor einer Hormontherapie erwarten:

Sie können sich einer vollständigen Gesundheitsbewertung unterziehen, um festzustellen, ob eine Hormontherapie für Sie geeignet ist.
Der Arzt wird mit Ihnen die verschiedenen Möglichkeiten einer Hormontherapie sowie deren Vor- und Nachteile besprechen. Dies wird Ihnen helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen.
Wenn Sie Bedenken hinsichtlich des Verfahrens, der Nebenwirkungen und der Genesung haben, können Sie den Arzt fragen.
Der Arzt kann Bildtests durchführen, um die Häufigkeit der Hormontherapie zu bestimmen.

Es gibt verschiedene Formen der Hormontherapie. Die Art der Hormontherapie hängt von der Art und Schwere der Krebserkrankung ab. Die Arten der Hormontherapie sind:

Chirurgie: Ihr Arzt kann die Operation durchführen, um die Drüse entweder vollständig zu entfernen oder sie daran zu hindern, Hormone zu produzieren. Zum Beispiel führt die Entfernung der Eierstöcke zu einer Verringerung des Östrogenspiegels, der Brustkrebs behandeln kann. In ähnlicher Weise senkt die Entfernung von Hoden den Testosteronspiegel im Körper und behandelt Prostatakrebs.
Strahlentherapie: Der Arzt kann eine Strahlentherapie anwenden, um die Gewebe zu schädigen, die Hormone produzieren. Beispielsweise kann der Arzt die Eierstöcke durch Bestrahlung schädigen, um das Fortschreiten von Brustkrebs zu verhindern.
Hormonelle medikamentöse Therapie: Die hormonabhängigen Krebszellen haben Rezeptoren auf ihrer Oberfläche. Die im Serum vorhandenen Hormone binden an diese Rezeptoren und lösen das unkontrollierte Wachstum dieser Zellen aus. Die medikamentöse Hormontherapie verhindert entweder die Synthese von Hormonen oder verändert die Wirkungsweise dieser Hormone. Im Folgenden sind einige der Hormonmedikamente gegen Krebs aufgeführt:
Schilddrüsenhormone: Ihr Arzt kann Ihnen Schilddrüsenhormone verschreiben, um das Wiederauftreten von Schilddrüsentumoren nach einer Strahlentherapie oder Operation zu verhindern.
Kortikosteroide: Dexamethason, Hydrocortison und Methylprednisolon können bei multiplem Myelom und Leukämie wirksam sein.
Sexualhormone: Sexualhormone verhindern das Wachstum von Tumoren bei Männern und Frauen. Zur Behandlung von Brustkrebs werden Androgene (Fluoxymesteron), Antiöstrogene (Tamoxifen), Aromatasehemmer (Letrozol), Agonisten des luteinisierenden Hormons freisetzenden Hormons (LHRH) (Buserelin) und Progestin (Medroxyprogesteron) eingesetzt. Antiöstrogene und Aromatasehemmer werden auch zur Behandlung von Eierstockkrebs eingesetzt. Der Arzt kann auch Östrogen-, Antiandrogen- (Flutamid) und Gonadotropin-Releasing-Hormon (GnRH)-Antagonisten (Degarelix) verschreiben, um Prostatakrebs zu behandeln.

Verschiedene Faktoren können Ihre Genesung nach einer Hormontherapie beeinflussen. Dies sind Nebenwirkungen, Art der Hormontherapie und Gesundheitszustand. Ihr Gesundheitsteam wird Ihnen bestimmte Anweisungen zu Ihrer Genesung geben, die Sie befolgen müssen. Das Personal kann Sie zu einem Routinebesuch einladen, um das Ansprechen und die Verträglichkeit der Hormontherapie zu bestimmen. Möglicherweise können Sie die meisten Nebenwirkungen durch Medikamente in den Griff bekommen.